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Channel: Seite 384 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Zu Gast im Òng Tám: Vietnamesiche Küche und Sushi neben der neuen Stadthalle in Falkensee!

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Tuans Asia-Küche direkt an der neuen Stadthalle von Falkensee gibt es nicht mehr. Drei Wochen hat es gedauert, um aus dem Selbstbedienungs-Imbiss ein richtiges Restaurant mit Service am Tisch zu machen. Das neue vietnamesische Òng Tám hat seine frisch renovierte Tür Anfang Mai zum ersten Mal geöffnet. Neu im Angebot sind Pho-Suppen, Sushi und Sukiyaki-Speisen. (ANZEIGE)

Tám „Tomi“ Tran (55) wohnt zurzeit noch in Marzahn. Zusammen mit seiner Frau betreibt er eine viet­namesische Bäckerei im Wedding. Gern würde er nach Falkensee ziehen. Das Paar sucht bereits nach einer passenden Wohnung, um sich die tägliche, lange Anreise einmal quer durch Berlin zu sparen.

Tochter Mimi (26) sagt über ihren Vater: „Tám steht im Vietnamesischen für die Zahl Acht. Wo kommt dieser Name her? Die Antwort ist die: Mein Vater war das achte Kind seiner Familie. Ich kann sagen: Die vietnamesische Namensgebung ist nicht immer ganz einfach. Òng bedeutet übrigens übersetzt: ‚Alter Opa‘.“

Für Tomi ist das Òng Tám das erste Restaurant in seinem Leben. Mimi erzählt: „Es war schon immer der Traum meines Vaters, ein eigenes Restaurant zu haben. Er ist auch ein toller Koch und hat sich alles selbst beigebracht. Oft ist es so, dass er ein neues Gericht probiert und es Zuhause sofort nachkochen kann. Da hat er wirklich eine Begabung. Er kocht auch ganz wunderbar Gerichte aus der deutschen Küche.“

Nachdem Tuan seinen Imbiss endgültig in neue Hände gegeben hat, hat die Familie des neuen Betreibers den Imbiss drei Wochen lang renoviert. Aus dem Imbiss ist so ein wunderschön eingerichtetes Restaurant geworden. An die Stelle der offenen Küche ist eine Bar getreten, die Küche ist nicht mehr einsehbar. Das sorgt für mehr Ruhe im Gastraum. Zehn Tische gibt es drinnen, hinzu kommen noch einmal neun Tische im Freien. Geöffnet hat das neue Restaurant an jedem Tag in der Woche und zwar immer von 11 bis 22 Uhr.

Tomi: „Auch wenn die Preise beim Kauf von Lebensmitteln sehr gestiegen sind, haben wir die Preise nur ganz moderat um 50 Cent bis einen Euro erhöht. Dafür bekommen die Gäste jetzt allerdings auch einen Service direkt am Tisch. Die ersten Kunden haben sich schon sehr für das schöne Ambiente bedankt. Ich denke, dass viele Gäste zu uns kommen, wenn sie Erledigungen in der Bahnhofstraße zu machen haben. Oder wenn sie vor dem Besuch eines Events in der neuen Stadthalle noch Hunger haben. Natürlich kann man auch weiterhin sein Essen bei uns bestellen und es im Restaurant abholen.“

Viele bewährte Gerichte wurden direkt von Tuan übernommen. Ganz egal, ob Mini-Frühlingsrollen, gebackene WanTan, gebratene Nudeln mit Eiern oder die Curry-Gerichte – alles ist noch da. Ein echter Bestseller ist weiterhin die krosse Ente mit rotem Curry und Gemüse auf Reis.

Tomi, der ein ganzes Jahr lang bei Tuan mitgearbeitet hat: „Wir kommen jetzt erst einmal an und beobachten, was bei unseren Gästen besonders gut nachgefragt wird. Wir möchten auf jeden Fall noch eigenständiger werden und denken auch über einen Mittagstisch, ein besonderes Gericht des Tages und einen Lieferdienst nach. Neu ist auch, dass es bei uns nun ständig Sushi geben wird. Wir haben extra dafür einen Sushi-Meister eingestellt.“

Mimi erklärt außerdem: „Die Familien meiner Eltern stammen aus Quang Binh, das liegt in der Mitte von Vietnam. Natürlich möchten wir auch noch weitere Gerichte aus unserer Heimat nach Deutschland bringen. Dazu gehört etwa die Pho-Suppe, unser Nationalgericht, die an jedem Ort in Vietnam anders schmeckt. Wir bereiten sie genau so zu wie in unserer Heimat, sie wird nicht eingedeutscht. Für die Pho-Suppe werden Knochen acht Stunden lang ausgekocht. Anschließend kommen Sternanis, Ingwer, geröstete Zwiebeln und Kardamom hinzu. Mit frisch aufgeschnittenen Kräutern, Reisbandnudeln, Sojakeimlingen, Hühnerfleisch, Rindfleisch oder Tofu schmeckt das richtig lecker. Für mich ist das ein typisches ‚Hangover-Dish‘. Eine Pho-Suppe macht satt und bringt dich durch den Tag. Viele kennen unsere Pho-Suppe noch gar nicht. Das muss man unbedingt ändern.“

Neu auf der Karte sind auch verschiedene leicht scharfe Sukiyaki-Gerichte mit einer asiatischen braunen Bratensauce mit Glasnudeln, hinzu kommen Reis und Gemüse. Insbesondere das Gericht mit der knusprigen Hühnerbrust (Nummer 84) ist hier ein echter Geheimtipp. Bei Preisen um die elf Euro kann man nicht meckern.

Empfehlenswert sind auch die Bun Bo Nam Bo Spezialitäten. Das ist ein Reisnudelgericht mit Zitronengras, gerösteten Zwiebeln, Erdnüssen, Salat, Gemüse und einer Spezialsoße. Das Gericht gibt es ebenfalls wahlweise mit Hühnerfleisch, Rindfleisch oder Tofu.

Wirklich lecker sind die hausgemachten vietnamesischen Limonaden, die gerade an heißen Tagen herrlich erfrischend sind. Mimi: „Diese Limonade heißt bei uns in Vietnam Da Chanh. Das ist eine Limonade mit Wasser, Rohrzucker, Limette und Minze. Zuhause in Vietnam wird Da Chanh in Plastiktüten vom Straßenrand weg an die Mofafahrer verkauft.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Òng Tám – Vietnamesische Küche & Sushi, Scharenbergstraße 30, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-219967

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 207 (6/2023).

Der Beitrag Zu Gast im Òng Tám: Vietnamesiche Küche und Sushi neben der neuen Stadthalle in Falkensee! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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