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Channel: Seite 384 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Kino-Filmkritik: 3 Engel für Charlie

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Von 1976 bis 1981 waren die „3 Engel für Charlie“ das erste Mal aktiv – im Fernsehen. Ganz im Dienst der Gleichberechtigung sorgten die Frauen für Ordnung und zeigten ihr Können als ebenso charmante wie auch schlagkräftige Einsatztruppe. Cameron Diaz, Drew Barrymore und Lucy Liu holten „Charlies Engel“ dann im Jahr 2000 auf die große Leinwand.

Nach einer Fortsetzung war aber leider schon wieder Schluss.

Nun wagte sich Elizabeth Banks, mutig geworden von ihrem Erfolg als Regisseurin von „Pitch Perfect 2“, an einen Nachfolger heran. Wobei ihr neuer Kinofilm kein echtes Reboot ist, sondern eher eine Weiterentwicklung, die versucht, die alte TV-Serie und auch die alten Kinofilme mit einzubinden.

Denn inzwischen gibt es die Townsend-Agency auf der ganzen Welt. In zahllosen Ländern leitet nun ein „Bosley“ seine eigenen Engel an. In den USA wird der Ur-Bosley (Patrick Stewart) in den Ruhestand geschickt. Auf ihn folgt zwingend der nächste Bosyley – Eliza­beth Banks.

Die neuen Engel, das sind Dylan (Kristen Stewart), Natalie (Naomi Scott) und Alex (Ella Balinska). Sie treten an, um sich auf die Spuren eines StartUp-Chefs (Nat Faxon) zu setzen, der für seinen Investor Alexander Brock (Sam Claflin) die Energiequelle der Zukunft erfunden hat. Ein kleines Gadget stellt die komplette Energie bereit, um ein ganzes Haus mit Strom zu versorgen. Leider kann es auch als Waffe eingesetzt werden. Dann sendet das Gagdet einen Bio-EMP aus, der alle Menschen in der Nähe umbringt. Klar, das muss verhindert werden. Das Gadget darf nicht in die falschen Hände geraten.

Zunächst einmal: Der 118 Minuten lange Film macht eigentlich richtig viel Spaß. Die drei neuen Engel haben eine tolle Bildschirmpräsenz und funktionieren auch als Team wunderbar. Wenn sie für Action sorgen, knistert es auf der Leinwand und es gibt coole Stunts und richtig gute Sprüche. Insbesondere die oft kritisierte Kristen Stewart liefert hier souverän ab.

Wie ein guter James Bond Streifen schickt der Film die Engel um die halbe Welt, sodass es Action in Rio de Janeiro, Hamburg, Berlin und Istanbul zu bestaunen gibt. Zu den satten Stunts kommen coole Beats: „3 Engel für Charlie“ hat einen exzellenten Soundtrack.

Der in den USA bereits am 15. November 19 gestartete Film ist drüben komplett gefloppt. Das liegt sicherlich auch an der sehr, sehr dünnen Story, die den Film nicht tragen kann. Zum anderen aber auch daran, dass der neue Film nicht allzu zimperlich mit dem Konstrukt der Engel umgeht, was echte Fanboys als Verrat ansehen. (CS / Bilder: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)

In Deutschland startet der Film am 2. Januar 2020.

Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=v3n1PquOElI

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

Der Beitrag Kino-Filmkritik: 3 Engel für Charlie erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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