Der Veranstaltungskalender füllt sich zunehmend mit frischen Terminen, vor allem am Wochenende ist im Havelland immer ordentlich etwas los. Wie sieht es aber mit dem Programm in der Falkenseer Stadthalle aus? Veranstaltungsmanager Heiko Richter zeigt mit dem Daumen nach oben und gibt klar zum Ausdruck: Es geht jetzt langsam wieder los!
Während die Veranstaltungen in den kleineren Häusern schon lange wieder angelaufen sind, hängen im großen Schlachtschiff „Falkenseer Stadthalle“ (www.stadthalle-falkensee.de) noch nicht besonders viele Plakate mit Ankündigungen für neue Shows. Was ist denn da los?
Heiko Richter: „Knapp drei Jahre lang hat Corona dafür gesorgt, dass alle Veranstaltungen abgesagt oder verschoben wurden. Jetzt geht es langsam wieder los, die Veranstalter melden sich wieder bei uns und buchen Zeiten in der Stadthalle. Solche großen Veranstaltungen werden aber oft ein ganzes Jahr im Voraus geplant. Vieles, was jetzt anläuft, wird deswegen erst 2023 stattfinden. Viele Veranstaltungen, die zurzeit in der Stadthalle durchgeführt werden, stehen auch gar nicht auf der Homepage, weil es sich um interne Veranstaltungen handelt, darunter Firmenfeiern, Ärztekongresse oder das Treffen der Standesbeamten. Wir sind sehr, sehr froh, dass die geplanten Abibälle in diesem Jahr durchgeführt werden konnten.
Nach drei Jahren fühle ich mich endlich einmal wieder als Veranstaltungsmanager. Zumachen kann man so eine Stadthalle ja von einem Tag auf den anderen. Sie wieder mit Leben zu füllen, dauert freilich deutlich länger. Erleichtert bin ich, dass viele Eventfirmen nach der langen Durststrecke noch da sind und ans Telefon gehen.“
Haben die Veranstalter noch Angst vor Corona?
Heiko Richter: „Natürlich. Jeder sorgt sich, dass Corona im Herbst oder im Winter wieder ein Thema wird. Vor allem geht die Angst vor Einschränkungen um, die für die geplanten Veranstaltungen gelten, was die Kontrolle von Impfausweisen, das Tragen von Masken oder die Begrenzung auf eine geringere Anzahl an Gästen betrifft. Einig scheinen sich alle Veranstalter zu sein, dass sie einen Event lieber komplett ausfallen lassen als sich noch einmal so zu beschränken. Es rechnet sich einfach nicht.“
Was ist denn jetzt noch konkret für dieses Jahr geplant?
Heiko Richter: „In diesem Jahr kommt am 2. Oktober mit ‚Forever Queen‘ eine Queen-Show in die Stadthalle. Am 4. November geht es mit Ute Freudenberg und Band weiter. Am 11. November kommt die kultige Depeche-Mode-Coverband REMODE wieder nach Falkensee, das ist ja eigentlich ein Muss. Ganz frisch ist für den 12. November ein Abend mit dem Loveparade-Erfinder Dr. Motte eingeplant. Am 9. Dezember gibt es unsere beliebte Firmen-Weihnachtsfeier und die Silvester-Feier ist auch schon gesetzt. Wenn alles gut geht, machen wir noch eine 90er Jahre Feier und eine Schools-Out-Party für Teenager.
Ein Problem bei unserer Planung ist, dass viele Havelländer noch Tickets für Konzerte aus der Corona-Zeit haben, die genau jetzt nachgeholt werden. Und man kann ja pro Abend nur einmal weggehen.
Toll ist, dass wir nach Corona eine komplett neue Soundanlage in der Stadthalle haben. Auch unsere LED-Leinwand und die sonstige Bühnentechnik sind neu.“
Was hat es eigentlich mit der Firmen-Weihnachtsfeier auf sich?
Heiko Richter: „Die Firmen-Weihnachtsfeier haben wir 2019 zum ersten Mal veranstaltet – mit sehr großem Erfolg. Dann kam Corona – und hat es uns 2020 und 2021 verleidet. Jetzt laden wir wieder ein – und das Feedback ist enorm. ‚Unser Havelland‘ hat sich mit der Redaktion übrigens als erstes angemeldet. Firmen, Büros, Vereine und Kollegien können einen Tisch buchen und gemeinsam eine tolle Weihnachtsfeier haben. Wir sorgen für die Unterhaltung – mit VJ Chris Energy, der Show-Solistin Rachel Hiew, einem Casino nur für die Ehre, einer großen Bar und einer Tanzfläche. Die Karte kostet mit Buffet und einem Begrüßungsgetränk 65 Euro pro Person. Weitere Getränke kosten extra.“ (Text/Foto: CS)
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 199 (10/2022).
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