„mike’s heimatküche“ ist ein kulinarischer Geheimtipp – mit Sitz in Groß-Glienicke. Das kleine Restaurant für 20 Personen bietet ein Fine Dining für den anspruchsvollen Gaumen und tischt dabei „Traditionelles & Mediterranes“ auf – „für alle, die es lieben zu genießen“. Ab sofort wird vor Ort jeder Freitag zur „Steak Night“. An diesen Abenden gibt es wöchentlich wechselnd ein ganz besonderes Fleischgericht. Man darf sich überraschen lassen. (ANZEIGE)
Seit Ende 2018 gibt es „mike’s Heimatküche“ in Groß-Glienicke. Mike Waesche (47) und Natalie Lämmle (44) haben es längst aufgegeben, nach verfügbaren freien Fachkräften in der Gastronomie zu suchen. Sie kümmern sich deswegen zu zweit im Alleingang um ihr besonderes Fine-Dining-Restaurant – und haben in der Konsequenz nur noch von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Mike Waesche steht in der Küche, Natalie Lämmle ist für den Service verantwortlich.
Vor Ort gibt es eine außergewöhnlich exquisite Küche auf höchstem Niveau. Hier labt man sich à la carte an sanft geschmorten Ochsenbacken in Portweinsauce, an einem Pyrenäen-Lamm mit Tomaten-Steinpilzsugo mit gebratenen Artischockenherzen oder an den aus Natalies Heimat kommenden Kalbfleischmaultäschle an lauwarmer Kartoffel-Senfcreme.
Eine echte Besonderheit ist das 5-Gang-Menü, das alle 14 Tage wechselt, um die einhundert Euro kostet und gern zusammen mit einer Weinreise gebucht werden kann. Bei diesem Menü bekommt man die reine Ekstase auf die Zungenspitze serviert.
Ende Oktober wurde der Gast etwa mit einem Süppchen von gerauchter und geschmorter Paprika an in Wermutessig eingelegten Sardinen auf Crostini begrüßt. Es folgte in Olivenöl eingelegter confierter Octopus auf Salat vom Meeresspargel und geflämmten Physalis und Knoblauchmuscheln mit Brotknusper. Im Hauptgang gab es ein Filet vom Blonde d’Aquitaine Rind an getrüffeltem Rosenkohl, gerösteten Kerbelknollen und frischen Pfifferlingen. Um den Magen zu schließen, kam anschließend 1.000 Tage lang gereifter Gouda an Dreierlei vom Blumenkohl mit marinierten Kapernäpfeln zum Einsatz. Den süßen Schlussakkord setzte eine geflämmte Limonentarte an Salty-Caramel-Eiscreme am Stiel mit Schokolade und Mirabelle.
Im Winter nutzt „mike’s Heimatküche“ nur 20 Plätze im Innenraum, es lohnt sich also, vor der Fahrt nach Groß-Glienicke erst einmal eine Reservierung zu tätigen.
Ebenso bietet es sich an, vorher einen Blick auf die Homepage zu werfen. Denn Mike Waesche ist sehr einfallsreich: „Um den Donnerstag zu beleben, haben wir ein 3-Gang-Menü mit europäischen Klassikern für 39,50 Euro auf die Karte gesetzt. Jeden Donnerstag gibt es nun einen Klassiker, den jeder kennt und mag, den man in der eigenen Küche aber viel zu selten umsetzt. Die Resonanz ist sehr groß, wir haben hier bei unseren Kunden wirklich einen Nerv getroffen.“
Die Besucher der Heimatküche bekommen auf diese Weise bekannte Leibgerichte wie Kohlroulade mit Schmorkohlsauce und Petersilienkartoffeln, Tafelspitz mit Meerrettichsauce, Buttermöhren und Schwenkkartoffeln, Grünkohl mit Pinkel und Salzkartoffeln, Kalbsleber Berliner Art mit Apfel-Zwiebelschmelze und Stampfkartoffeln oder einen Schwäbischen Rahmsauerbraten mit Buttermöhren und hausgemachten Spätzle serviert.
Mike Waesche: „Unser 3-Gang-Menü mit europäischen Klassikern am Donnerstag hat so gut funktioniert, dass wir uns nun auch noch eine besondere Aktion für den Freitagabend überlegt haben. So sind wir auf die Idee mit unserer Steak Night gekommen. Jeden Freitag bringen wir ein anderes Steak-Gericht auf den Teller – und verwenden eine Fleischsorte, die man ohne große Mühen sonst nicht im normalen Handel finden kann. Unsere besondere Steak Night kostet im Schnitt zwischen 40 und 45 Euro.“
Zum Start gab es in der Heimatküche etwa ein Entrecôte Reserve vom Black Angus Rind aus Neuseeland an Parmesan Trüffel Pommes mit frischem schwarzen Herbsttrüffel und Salat. In der Woche darauf folgte ein Charolais Rinderfilet mit geschmolzener Café de Paris Butter, hausgemachtem Kartoffelgratin und Spargel-Brokkoli. Ende Oktober setzte Mike Waesche Rezepte aus Spanien um, schließlich hat er selbst viele Jahre lang auf Mallorca gearbeitet und gekocht: „Wir hatten ein Rückensteak von der Rubia Gallega mit Pimentos de Patrón, angereicht mit einer Mojo Verde und einer Salsa Romesco mit Patatas Arrugadas.“
Bei der Rubia Gallega handelt es sich um ein Galicisches Blondvieh, das ist eine besondere Hausrinderrasse aus Spanien. Mike Waesche: „Man nennt das auch fette, alte Kuh, weil man hier das Fleisch von besonders alten Kühen verwertet. Unter Feinschmeckern ist dieses Fleisch ein absoluter Geheimtipp, es wird auch zu sehr hohen Preisen gehandelt.“
Gast Sven Steller: „Als Vorspeise passte dazu ganz wunderbar ein Tatar vom Aquitaine Rind an geröstetem Butterbrioche mit marinierten Kapernäpfeln und Belper Knolle.“ (Text/Fotos: CS)
Info: mike‘s Heimatküche, Potsdamer Chaussee 12, 14476 Potsdam OT Groß-Glienicke, Tel.: 033201-249806, www.mikesheimatkueche.de
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 212 (11/2023).
Der Beitrag Steak Night in mike’s Heimatküche in Groß-Glienicke: Jeden Freitag gibt es eine besondere Steak-Überraschung! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).