Im Spandauer Brauhaus wird das Bier noch selbst gebraut. Direkt vor Ort durchläuft der begehrte Gerstensaft alle Stationen, bis am Ende der schäumende Genuss aus dem Zapfhahn läuft. Neben dem hellen Havelbräu, das das gesamte Jahr über auf dem Programm steht, kommen im monatlichen Wechsel Spezialbiere zum Einsatz. (ANZEIGE)
12 hauseigene Spezialbiere gibt es da passend zur Saison, darunter etwa das Spandauer Rotbier, das Spandauer Porter oder das Spandauer Klosterbier.
Nun ist zu dem eigenen Hopfen&Malz-Portfolio noch ganz überraschend eine weitere Biersorte neu hinzugekommen – das „Johannes 1858“. Dabei handelt es sich um das Ergebnis einer zunächst einmaligen Kooperation zwischen dem Brauhaus Spandau und dem Evangelischen Johannesstift. Das neue Spezialbier ist nämlich ein Jubiläumsbier, das anlässlich des 160-jährigen Jubiläums des Johannesstifts am 25. April gebraut wurde. Johann Hinrich Wichern war seinerzeit der Gründer.
Am 5. April wurde direkt im Brauhaus das erste Fass angeschlagen: Stiftsvorsteher Martin von Essen schwang mutig den Hammer, versenkte souverän den Zapfhahn aus Messing und gab anschließend die ersten 50 Liter aus dem Holzfass als Freibier an das durstige Publikum aus.
Braumeister Michael Metscher: „Das Johannes 1858 ist ein dunkles, untergäriges Vollbier mit einem Stammwürzgehalt von 12,5 Prozent. Im Sud hatten wir 1.500 Liter. Das Jubiläumsbier wird nun bis Anfang Mai angeboten, dann folgt bei uns der Spandauer Maibock.“
Günther A. Sackel, Betriebsleiter des Brauhauses: „Wir haben ein überliefertes Rezept mit Röst-, Rauch- und Caramelmalzen eingesetzt – und nur das Rauchmalz etwas reduziert. Die Malze sorgen für eine angenehme Vollmundigkeit und für ein Aroma, wie es Mitte des 19. Jahrhunderts typisch für das Bier war und wie es bestimmt auch Johann Hinrich Wichern als junger Mensch bei Bootsfahrten auf der Alster genossen hat.“
Das Jubiläumsbier ist exklusiv nur im Brauhaus Spandau und im Hotel Christophorus zu haben. Sobald die angesetzten Liter komplett ausgeschenkt sind, gibt es in diesem Jahr keine Möglichkeit mehr, das Bier noch einmal zu probieren.
Günther A. Sackel: „Wir hatten großen Spaß bei der Zusammenarbeit mit dem Johannesstift. Ich kann mich erinnern, dass die Idee zu einem gemeinsamen Bier schon vor vielen Jahren von Martin von Essen an uns herangetragen wurde. Jetzt hat es endlich geklappt. Das ist nun erst einmal eine einmalige Zusammenarbeit. Aber wer weiß – vielleicht wird ja eine jährlich wiederkehrende Tradition daraus.“ (Text / Fotos: CS)
Info: Brauhaus in Spandau, Neuendorfer Straße 1, 13585 Berlin, Tel.: 030-353907-0, www.brauhaus-spandau.de
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