Da das Haus in der Bahnhofstraße 80 einem Kreisverkehr weichen soll und in Kürze abgerissen werden muss, verlassen die letzten Bewohner das Gebäude. Nach dem von den Jugendlichen betriebenen EGAL ist am 1. Februar nun auch die benachbarte „Interkulturelle Begegnungsstätte B80“ ausgezogen.
Kathleen Kunath ließ es sich nicht nehmen, als letzte die so lang genutzten Räume direkt an der Kreuzung zu verlassen und die Tür hinter sich abzuschließen. Den Schlüssel übergab sie an Bürgermeister Heiko Müller, der ihn in Verwahrung nahm.
Anschließend fasste er gleich mit an und reihte sich in die Kolonne derjenigen ein, die je zwei Stühle in die Hand nahmen, um sie über die Straße zur neuen Wirkungsstätte der B80 zu tragen. Aus der wird nun nämlich die B84. Denn das neue Domizil liegt nur knappe hundert Meter von der alten Wirkungsstätte entfernt – in den Räumen der ehemaligen „Schülerhilfe“ in der Bahnhofstraße 84. Die neuen Räume liegen nun noch näher am Bahnhof, auch wenn sie nicht mehr von der Straße, sondern von einem Innenhof zu betreten sind.
“Wir haben dort mehr Platz für die Gruppen und Interessen, die unter einen Hut gebracht werden wollen,” so Kathleen Kunath: “Für die Kinder soll es einen Spielraum geben. Neu ist ein kleiner Besprechungsraum, in den man sich für vertrauliche Gespräche und Beratungen zurückziehen kann. Bislang teilten wir uns so einen Raum mit dem EGAl. Stauraum für Bastel-, Strick-, Info-, Unterrichtsmaterialien und Arbeitsplätze an den Computern mit WLAN zum Lernen und Informieren gibt es selbstverständlich auch wieder. Eine Herausforderung bleibt es, die Kochkünste auf engstem Raum zu verwirklichen und das Kennenlernen über kulturelle Grenzen hinweg zu erhalten.“
Ein großer Veranstaltungsort fehlt in der neuen B84, hier soll nun geprüft werden, inwiefern man mit anderen Einrichtungen wie dem Haus am Anger oder dem Johannes R. Becher Haus zusammenarbeiten kann. (Text/Fotos: CS)
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