Bei schönstem Vorfrühlingswetter trafen sich am Sonntag 26 Umweltfreunde der „Sauberen Sache“, um gemeinsam den Müll vom Straßenrand einzusammeln, den andere Menschen hinterlassen haben. Gesammelt wurde diesmal im Bredower Weg entlang der ehemaligen Zuckerfabrik bis zu den Bahngleisen. Rund zwei Stunden waren die Sammler jeden Alters damit beschäftigt, den Unrat aus den Gebüschen und Gräsern zu zerren, der sich dort im Laufe der Zeit gesammelt hat.
Die Initiatorinnen der Sauberen Sache, die Nauenrinnen Pia Ruf Weide und Sarah Götze, waren sehr zufrieden mit der Teilnehmerzahl, die diesmal erreicht wurde. Im November trafen sich bereits 14 Mitstreiter zu einer ersten Sammelaktion – viele von ihnen waren auch am Sonntag wieder mit von der Partie. So auch Bürgermeister Manuel Meger (LWN), der mit seinem Sohn Pepe kräftig mitsammelte. „Der Gedanke der Bürgerinnen und Bürger, die Stadt Nauen sauber zu halten, trägt bereits Früchte – wie man sehen kann“, sagte er zuversichtlich. Sarah Götze ergänzte: „Die erfreuliche Tatsache, dass wir auch heute wieder so viele Unterstützer haben, lässt uns vielleicht in der Zukunft auch andere, nachhaltige Ideen für die Umwelt realisieren, für die sich die Menschen engagieren können“, sagte sie. „Einen Natur- und Umweltlehrpfad im Nauener Stadtpark kann man aber nur umsetzen, wenn man genügend Menschen findet, die derlei Projekte langfristig unterstützen“, sagte die Mitarbeiterin vom hiesigen Verein Mikado.
Für die neunjährige Sara, die unterdessen einen schweren Müllsack aus dem Gestrüpp hinter sich zog, stand fest: „Später will ich beruflich auf jeden Fall etwas mit Umwelt machen“, so die Arco-Schülerin. Und auch das dreiköpfige Team des Nauener Jugendrats unterstütze am Sonntag die Saubere Sache. „Wir haben über das Internet von der heutigen Veranstaltung erfahren“, sagte die 15-jährige Josefine Kuhler, die das Nauener Goethe-Gymnasium besucht. Wichtig sei aber, dass man freiwillig daran teilnehme, sie wünscht sich aber noch viel mehr Beteiligung, schließlich wisse man ja, wofür man dies tue, so die Gymnasiastin.
Die Nauenerin Anne Peterson sammelte zum ersten Mal mit. Dazu hatte sie ihre drei Kinder mitgenommen. „Meine Kinder waren gleich begeistert von der Idee mitzumachen. Wir besitzen kein Auto und sind daher viel zu Fuß in Nauen unterwegs. Dabei sehen wir natürlich viel mehr vom Müll, der sich hier und dort versteckt hält.“ Und auch Hartmut Siegelberg, Initiator des Politikforums Nauen und ehemaliger Vorsitzender der Nauener Stadtverordnetenversammlung, freute sich: „Man trifft und unterhält sich mit netten Leuten, ist an der frischen Luft und tut gleichzeitig etwas für das Allgemeinwohl – es ist so einfach“, berichtete der aktive Senior.
Autoreifen, Bauschutt, Fernsehapparate, Altglas, Campingkanister oder gar skurrile Bekleidungsstücke – eine schier endlose Liste ließe sich aufstellen, die am Sonntag zusammen getragen wurde – so genannter Zivilisationsmüll. Zum Schluss kamen noch größere Müllmengen zusammen als beim letzten Mal. Sie wurden gleich nach beendeter Aktion von der DLG Nauen abtransportiert und fachgerecht entsorgt. Im Café des Nauener Stadtbads gab’s hinterher noch Kaffee und Kuchen für die Umweltfreunde, spendiert von der DLG. Man besprach sich auch über das nächste Sammelgebiet, das noch vor Ostern von der Sauberen Sache in Augenschein genommen werden soll. Ein genauer Termin wird dazu rechtzeitig bekannt gegeben. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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